Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist gut für mich.             (1. Korinther 6,12)

Gebote sind für uns Menschen wie eine Last, die wir zu tragen haben. Doch anstatt die Leitplanken auf der Straße als Spaßbremse und Hindernis zu sehen, sind die meisten Menschen dankbar für den Schutz den sie uns geben. Vor allem wenn jemand durch sie schon Mal einem tödlichen Unfall entkommen konnte.

Die zehn Gebote in der Bibel, die Gott seinem Volk Israel gab, sollten ihnen sozusagen als Leitplanken dienen. Doch nicht nur damals sondern auch heute haben diese Gebote einen tieferen Sinn. Nämlich zu verstehen, wer und was hinter diesen steht – Gott, der uns dadurch seine Liebe zeigt.

Auf der Kinderfreizeit in den Sommerferien, ging unsere Entdeckungsreise der zehn Gebote mit Kindern und Jugendlichen los.Am Montag den 02. September 2019 liefen wir gemeinsam von unserem Gemeindehaus in Kirchberg Richtung Beimbach. Am Ziel angekommen, erwarteten uns mehrere kleine Hütten, in die wir Gruppenweise aufgeteilt wurden. Jede Hütte bekam einen Namen und die Challenge der Woche lautete: Wer die ordentlichste Hütte hat, bekommt am Ende einen Preis.

Jeden Morgen und Abend wurden die Gebote der Reihenfolge nach ausgearbeitet und uns wurde die Bedeutung der Gebote ans Herz gelegt. Bei der ersten Hälfte der Gebote, geht es um die Beziehung von uns Menschen zu Gott. Bei der anderen Hälfte um zwischenmenschliche Beziehungen. Gott ging es nicht darum, seinem Volk eine Last um den Hals zu hängen. Er wollte sie vielmehr erziehen und ihnen durch die Gebote seine Liebe zu offenbaren, die später in Jesus Christus zu uns auf die Erde kam.

Um 8 Uhr begann jeder Tag mit einem Weckruf, der uns zum Frühsport rufen sollte. Schon am frühen Morgen wurden alle für den neuen Tag wachgerüttelt.

Am Dienstag waren mehrere Gruppenspiele geplant, wodurch unser Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wurden. Groß und Klein kämpften gemeinsam für den Sieg. Es ging durch den Sand, über Kisten und Baumstämme und auch Sackhüpfen hatte nicht gefehlt. Zwar gab es am Ende nur einen Gewinner, doch wir waren trotzdem alle glücklich.

Am Mittwoch wurde ein gemeinsamer Film gedreht, wie es schon zur Tradition gehört. Jeder durfte mitmachen – sei es als Schauspieler, Maskenbildner oder als Backgroundsänger – jeder hatte etwas zu tun. Es wurde die Geschichte von König Ahab nacherzählt und wie dieser die Gebote Gottes missachtete und dafür von Gott zur Rechenschaft gezogen wurde.

Am Nachmittag wurde es noch kreativer. Jedes Kind durfte sein eigenes T-Shirt bemalen und als Andenken an die Freizeit mit nach Hause nehmen.

Kaum wurden die T-Shirts zum trocknen aufgehängt, als schon die ersten Familien in unserem Ferienlager ankamen. Denn für Mittwochabend wurde die ganze Gemeinde zum gemeinsamen Grillen eingeladen. Zusammen wurde gesungen und gegessen und von dem wichtigsten Gebot gesprochen, dass Jesus uns im Neuen Testament gibt. „Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst“. Auch durften wir unseren Eltern, Geschwistern und Verwandten zeigen, was wir die letzten Tage alles gelernt hatten. Den Abend ließen wir am Lagefeuer mit Liedern und Gesprächen ausklingen.

Am nächsten Tag war ein Ausflug in den Wald geplant. Es war aber nicht nur ein ganz normaler Weg durch den Wald, sondern ein Besinnungspfad mit mehreren Stationen den wir in Kleingruppen durchliefen. Jede Station gab uns einen Impuls zum Nachdenken, dabei war der Wald der perfekte Ort dafür. Denn hier konnten wir stille werden und unsere Gedanken neu ausrichten auf den Schöpfer dieser Erde. Die zehn Gebote waren auch ein Teil des Weges und unser Gedächtnis wurde dadurch wieder neu aufgefrischt. Jeder war begeistert von der Schönheit Gottes, die er uns in seiner Natur präsentiert und mit dieser Begeisterung ging es wieder zurück zum Camp.

Am Freitag wurde uns allen bewusst, wie schnell die Woche vergangen ist und dass alles einmal ein Ende haben wird. Die Sieger der Challenge wurden verkündet und gemeinsam ging es nach dem Frühstück ans Packen und Saubermachen.

In dieser Woche wurden wir wieder neu gestärkt. Nicht nur durch das leckere Essen, das jeden Tag reichlich vorhanden war, sondern auch mit geistlicher Nahrung und einer neuen Sichtweise auf die Leitplanken der Bibel. Wir wurden als Gemeinschaft gestärkt und konnten neue Freundschaften knüpfen. Gemeinsam Konflikte lösen, für einander Beten, Freude und Trauer teilen und das wichtigste: Gottes Liebe verspüren!

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