„…ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben“ (Joh. 10, 10b)
Dieser Ausspruch Jesu, er würde uns Menschen das Leben im Überfluss bringen, scheint für unsere heutige westliche Gesellschaft ein längst überholtes Konzept für ein erfülltes Leben zu sein. Der Wohlstand und der nicht zu leugnende Überfluss an Gütern, Lebensmitteln und Freizeitangeboten, wird vielmehr der Aufklärung und dem Fortschritt unserer Zivilisation zugeschrieben.
An sich müssten wir heute, gemessen an den Menschen von früher oder an den in ärmeren Ländern nur so von Glück sprühen. Lottogesellschaften und Glückspielgeschäfte dürften keinerlei Kundschaft haben, da die meisten Menschen in Deutschland eigentlich weit mehr als genug zum Leben haben dürften.
Doch weit gefehlt – unsere täglichen Nachrichten oder die direkten Gespräche mit den Menschen aus unserem Umfeld, verraten in keiner Weise ein auffallendes kommunales Zufriedenheitsgefühl. Das Leben im Wohlstand scheint die Menschen unterm Strich nicht glücklicher zu machen als anderswo. Das zeigen verschiedene Umfragen und nicht zuletzt die Höhe der Selbstmordraten.
Was ist „das Leben“ im wahren Sinne des Wortes?
Die Antworten auf diese Fragen können wir nur finden, wenn wir uns zu dem wahren Ursprung des Lebens begeben.
Die Bibel löst uns diese Fragen sehr präzise auf.
Gott hat die Welt und das Leben darauf geschaffen, es ist nicht aus Zufall entstanden. Unser Dasein ist von Gott gewollt und hat eine Bedeutung.
Nach dem Tod ist nicht Schluss!
Doch leider haben die ersten Menschen die ursprüngliche Bedeutung des Lebens – nämlich die ungestörte Gemeinschaft in der Gegenwart Gottes – verloren. Sünde, die sich in der Auflehnung gegen Gott zeigte war der Auslöser. Eine unüberwindbare Kluft trennte seither den ewigen, heiligen und unveränderbaren Gott von den Menschen. Es folgten Mord, Eifersucht, Diebstahl, Übervorteilung und alle weiteren, auch heute bekannten Probleme.
Aus Liebe zu den Menschen wurde Gott Mensch – in Jesus Christus kam er auf die Erde, zeigte den Menschen, wie Gott wirklich ist und wurde am Ende doch wie ein Verbrecher am Kreuz hingerichtet. Der Preis der Sünde – ewige Trennung von Gott – wurde mit dem Tod von Jesus bezahlt. Ein Unschuldiger trug die Sünden aller Menschen.
Das Eigeständnis, dass man vor Gott ein hoffnungsloser Sünder ist und der Glaube, dass allein der Sühnetod von Jesus am Kreuz meine persönliche Schuld vor Gott tilgen kann, gibt uns neues Leben. Das ist der Weg, wie man allein wieder in das wahre Leben zurückkehren kann. Man muss förmlich von neuem geboren werden. (vgl. Joh. 3, 3).
Jesus möchte uns auch in ein Leben zurückführen, das nicht nur von Dingen und Hoffnungen getrieben ist, die spätestens mit dem Tod seine Bedeutung verlieren. Er will uns vielmehr mit einem Reichtum erfüllen, der nicht nur in dem irdischen Leben tiefen Frieden gibt, sondern sich darüber hinaus im ewigen Leben erst in der vollen Größe entfaltet.
Das Wort Gottes – die Bibel ist die Gebrauchsanweisung für ein erfülltes Leben. Da finden wir Hinweise, womit wir unseren Alltag füllen sollen, damit er einen Sinn bekommt.
Lieber Leser,
mit der Themenreihe „erfülltes Leben“ im Jahr 2019, wollen wir Auszüge aus unseren Gottesdiensten und anderen Versammlungen niederschreiben. Vielleicht können diese kleine Impulse auch Hinweise auf die wahre Erfüllung in Deinem Leben werden.
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