Ja, ich bin entschieden, Jesus zu folgen…!
…so lautete die Antwort, die ich noch vor dem Tauf-Fest am 17. Juli 2024 gab.
Hätte mir jemand vor über einem Jahr erzählt, dass ich mich in einer Gemeinde Gottes taufen lassen und meinen Bund zu Jesus bezeugen würde, dann hätte ich wahrscheinlich nur gelacht und es als ein Ding der Unmöglichkeit abgetan. Doch hier stand ich, gekleidet in Weiß, und war bereit, mein altes Leben im Wasser zurückzulassen. Dabei kannte ich Jesus vor etwa einem Jahr noch gar nicht. Jesus war für mich nicht mehr als ein Name, den ich mit Gottes Sohn verband. Dabei ist er so viel mehr als das…
Durch einen guten Freund wurde ich damals zwar über die Bedeutung von Jesus aufgeklärt, doch so wirklich wollte ich das alles nicht annehmen. Ich war der falschen Überzeugung, dass ich Jesus in meinem Leben nicht brauchte. Jedoch sah mein inneres Leben alles andere als gut aus.
Immer wieder hatte ich mit depressiven Phasen zu kämpfen, in denen ich den Sinn des Lebens anzweifelte. Die Sucht nach Pornographie und Videospielen bestimmte viele Jahre lang meinen Alltag. Ich habe einige schlechte Dinge in meinem Leben getan und Lügen wurden zu meinem Fundament.
All dies wurde über die Jahre immer mehr zu einer Belastung für mich. Eine Veränderung war nicht in Sicht. Egal wie sehr ich es versuchte, ich verfiel immer wieder in dasselbe Muster. Nachts plagten mich oft die Ängste vor dem Scheitern. Meine Beziehung drohte an den Lügen zu zerbrechen. Innerer Frieden war für mich fremd. Rückblickend bin ich Gott umso dankbarer, dass der wohl tiefste Punkt in meinem Leben zugleich zu einem Wendepunkt wurde.
Es war ein Gebet in der Nacht, das alles veränderte…
Ein Gebet, das mir plötzlich Ruhe schenkte, als ich vor Angst nicht schlafen konnte. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich bewusst zu Gott gebetet hatte.
Von da an wurde alles anders. Ich spürte plötzlich eine Sehnsucht, ein Verlangen nach Gott, welches ich zuvor nie gespürt hatte. Durch Gottes Wort und die Gebete hatte ich plötzlich die Kraft, mich meinen inneren Kämpfen zu stellen, und ich erfuhr eine so unfassbare Vergebung für alles, was ich bis dahin tat. Dieses Gefühl des Friedens, welches nicht mit Worten zu beschreiben ist, überkommt mich heute noch, wenn ich daran denke. Ein Frieden, den nur Gott mir schenken konnte!
Es war so wichtig für mich, nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen zu verstehen, dass Jesus auch für meine Sünden am Kreuz gestorben ist und dass es alleine seine Liebe und seine Gnade ist, die mich heute leben lässt. Was ich aus eigener Kraft nicht zu schaffen vermochte, das schaffte ich durch Jesus Christus an meiner Seite!
Und durch diese Erfahrung kam es auch zu meiner Bekehrung, auf die nun auch Gott sei Dank die Taufe gefolgt ist. Ich danke Gott dafür, dass er mich gefunden hat und dass ich das Privileg habe, mich sein Kind nennen zu dürfen, und dass er immer für mich da ist. Natürlich ist der Kampf gegen die eigenen Sünden immer noch da, doch zu wissen, dass man diesen Kampf nicht alleine bestreitet, spendet mir so viel Kraft und Mut wie nichts anderes auf dieser Welt.
Mit diesem kurzen Zeugnis möchte ich jeden Menschen dazu ermutigen dieses Gnadengeschenk anzunehmen. Egal wie finster, ausweglos und hoffnungslos manche Dinge im Leben für einen selbst erscheinen, BEI GOTT SIND ALLE DINGE MÖGLICH!
Lass mich dir sagen, ER ist nur ein Gebet von dir entfernt.
ein Zeugnis von Cuong
Wir danken Gott für das gesegnete Tauffest
„…da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“ (Kolosser 2, 12)
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